Transportkapazitäten besser auslasten: Seaco International Leasing baut Telematik-Angebot aus

Damit Logistikdienstleister ihre Transportkapazitäten besser auslasten können, rüstet Deutschlands führender Vermieter von Wechselbrücken, Seaco International Leasing, Boxen zunehmend mit Telematik aus. „Wir haben große Paketdienste als Kunden, für die mittlerweile jede Wechselbrücke, die wir bereitstellen, ausschließlich mit Telematik vom Hof geht“, sagt Stephan Richter, Direktor Nationale Vermietung bei Seaco International Leasing.

Mehr als 13.000 Einheiten hat das Hamburger Unternehmen in Deutschland und Österreich im Markt. Die Nachfrage nach Telematiklösungen steige bei Seaco seit drei Jahren kontinuierlich, berichtet Richter. Wer seine Wechselbrücken nicht mit Telematik ausgestattet hat, dem falle es nicht nur schwer, den aktuellen Standort seines Equipments zu bestimmen. Auch die zeitnahe Bedarfsplanung sei im Grunde nicht zu machen.

Zu den Unternehmen, mit denen Seaco bei diesem Thema zusammenarbeitet, zählt Idem Telematics. Der Telematikspezialist betreibt mit cargofleet 3 eine Online-Plattform, über die Nutzer alle verfügbaren Daten aus Truck, Trailer und Wechselbrücken zusammenführen, miteinander in Beziehung setzen und auswerten können. Zu den Anwendungen, die Seaco via cargofleet 3 bereitstellt, gehört nicht nur das Echtzeittracking der Wechselbrücken. Auch die automatische Zusendung von Reports, Alarmmeldungen bei Abweichungen in der Lieferkette oder die Erstellung von Geofences ist über das Online-Portal möglich.

Die Box wird schlau

„Die Box wird schlau“, beschreibt Richter den Nutzen der technologischen Entwicklung. Und das sei in diesen Zeiten auch dringend geboten. Denn der Boom im E-Commerce beschert insbesondere Paket-Dienstleistern nicht nur ein außergewöhnliches Mengenwachstum, sondern auch eine hundertprozentige Auslastung. Die Folge: Wechselbrücken für den Transport von Paketen zwischen den Depots sind Mangelware. Und aufgrund der globalen Stahlknappheit auch ein Problem für die produzierende Industrie. Bis zu fünf Monate müssen Kunden mittlerweile bei marktbekannten Herstellern auf eine neue Wechselbrücke warten.

Grundsätzlich sind Verkehre zwischen Hubs und Paketdepots nicht automatisch mit einer Rücktour verbunden. Hinzu kommt: Eine Bedarfsplanung, die nicht auf Echtzeitdaten beruht, führt auch bei Wechselaufbauten (WAB) zu Leerfahrten. Die ineffiziente Auslastung verfügbarer Laderaumkapazitäten hat aber noch andere Ursachen. Schmolling: „Wer seine Wechselbrücken nicht mit Telematik ausgestattet hat, dem fällt es schwer, den aktuellen Standort seines Equipments zu bestimmen.“

Kosten um bis zu 15 Prozent reduzieren

Im ersten Jahr der Einführung können bei größeren Wechselbrückenflotten 10-15 Prozent der Kos-ten reduziert werden, schätzen Telematkexperten, dabei lasse sich die Auslastung sogar um 20 Prozent erhöhen
Bei Seaco International Leasing macht man Kunden den Zugang zu Telematiklösungen, mit denen die Box in den digitalen Workflow von Transportprozessen integriert werden kann, so einfach wie möglich. So liegt der Mehrpreis für eine Wechselbrücke, die mit einem solargetriebenen GPS-Sender ausgestattet ist, im Cent-Bereich. Auch die Nachrüstung ist jederzeit möglich.

Autor: Reinhard Pfeiffer, Chefredakteur des Redaktionsnetzwerks 3F Kommunikation

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