„Lokalisierung weltweit - internationale Logistik auf dem Prüfstand“ - Fachforum im Rahmen der digitalen transport logistic

Lokalisierung ist ein Herausforderung für die internationale Logistik. Die Fähigkeit sich anzupassen und geeignete Lösungen anzubieten wird dazu führen, dass sie diesen nicht nur erfolgreich bestehen, sondern hieraus gestärkt hervorgehen wird. Früher folgte die Logistik dem Kunden, heute folgt der Kunde der Logistik und damit wird die Logistik weltweit zum Standort- und Wettbewerbsfaktor.

Mit  der Logistikbranche hat der Fördervereins Logistics Alliance Germany e. V. am 6. Mai 2021 im Rahmen der digitalen transport logistic 2021 in einem Fachforum darüber diskutiert, inwieweit die deutsche Logistikwirtschaft insbesondere in den mittelständischen Unternehmen für lokale Märkte gewappnet ist.

Welche Anforderungen ergeben sich für die deutschen Logistikdienstleister – müssen sie sich noch breiter global aufstellen und möglichst weltweit präsent sein oder müssen sie lokal erstklassige Angebote ausgestalten, um für Kunden aus der Industrie attraktiver zu werden? Im Gespräch wurden die Trends Globalisierung und Lokalisierung beleuchtet und erörtert, wie sich die mittelständigen Logistikunternehmen aufstellen müssen, wo sie zukünftig präsent sein sollten und wo sie Standorte halten müssen. Über 330 Teilnehmende folgten der Veranstaltung online.

In der von den Vorstandsmitgliedern Holger Dechant (Universal Transport) und Gunnar Gburek (Timocom) moderierten Veranstaltung wurden die Chancen und Herausforderungen der Internationalisierung als auch die Grenzen der regionalen Beschaffung diskutiert. Steffen Bilger MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur und Koordinator der Bundesregierung für Güterverkehr und Logistik stellte in seinem Grußwort die Aufgaben der Hersteller und Logistiker zur Absicherung resilienter Lieferketten heraus.

In einem Impulsvortrag betonte Prof. Dr. Christian Kille (Hochschule Würzburg-Schweinfurt) die Bedeutung des Mittelstandes für die Logistik in Deutschland. Nachhaltige Geschäftsmodelle, hohe Ansprüche an Leistung und Qualität aber auch zahlreiche Innovationen werden vom Mittelstand vorangetrieben. Aber insbesondere im Bereich der Digitalisierung in der Logistik sieht Prof. Kille noch viele Aufgaben.

Außerdem hatte der Förderverein Willem van der Schalk (a. hartrodt Deutschland GmbH & Co. KG), Jakub Piotrowski (BLG Logistics Group AG & Co. KG) sowie Andreas Schmitz (Schmitz Cargobull AG) zu einer Gesprächsrunde mit interaktiver Beteiligung der zugeschalteten Teilnehmer eingeladen. Drei Kernpunkte wurden aus der Diskussion herausgefiltert:

  • Die deutschen Logistikdienstleister sind weltweit sehr gut aufgestellt, aber lokale Kooperationen vor Ort sind ebenfalls wichtig.
  • Zuverlässigkeit ist entscheidend für die Wahl eines Logistikpartners.
  • "Lokal“ und „global“ sind im digitalen Zeitalter keine Gegensätze mehr.

Einen Bericht zur Veranstaltung finden Sie auch bei unserem Medienpartner eurotrans-port.de .

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